KVA Buchs

Im Verlauf der 60er Jahre war deutlich geworden, dass die Deponierung von Siedlungsabfällen in einer zunehmend dichter besiedelten Region nicht mehr die richtige Lösung sein kann. Deshalb schlossen sich 32 Gemeinden zusammen und gründeten 1969 den «Gemeindeverband für Kehrichtbeseitigung Region Aarau-Lenzburg» (GEKAL). Die Kehrichtverbrennungsanlage Buchs wurde 1972 in Betrieb genommen und produziert seit 1984 Strom und Fernwärme aus dem gelieferten Abfall. Im Laufe der Zeit kamen weitere Gemeinden dazu, sodass heute über 100 Aargauer Gemeinden mit mehr als 300’000 Einwohnern dem Verband angeschlossen sind.

Die KVA Buchs verfügt über zwei getrennte Ofenlinien. Der Dampf, der für die Stromerzeugung und die Fernwärme benötigt wird, entsteht in je einem über dem Verbrennungsrost angeordneten Dampfkessel. Die anfallenden Verbrennungsrückstände (Schlacke) werden in Containern aufgefangen und in entsprechende Deponien transportiert. Vor dem Einbau befreit man die Schlacke von den wertvollen Materialien wie z.B. Eisen, Aluminium, Kupfer. Diese können anschliessend dem Recycling zugeführt werden.

Die beim Verbrennungsprozess entstehenden Rauchgase durchlaufen mehrere Reinigungsstufen, bevor sie den Kamin verlassen. Die entzogenen Schadstoffe werden soweit wie möglich weiterverwertet (z.B. als Gips für die Zementindustrie), so dass nur ein geringer Teil in einer Untertagedeponie sicher endgelagert werden muss.

Mit dem in den zwei Kehrichtöfen erzeugten Dampf treiben wir eine Turbine mit Generator an. Damit lässt sich die Energie des Dampfes in elektrischen Strom umwandeln. Den grössten Teil davon (75-80%) speisen wir ins öffentliche Netz ein, der Rest wird für den Eigenbedarf der Anlage benötigt. Ein Teil des Dampfes wird der Turbine für den Betrieb der Fernwärme entnommen. Dank dieser Kombination kann die Kehrichtenergie optimal genutzt werden.

Weitere Informationen zur Anlage:
www.kva-buchs.ch

• Das Tragen von geschlossenem, flachem Schuhwerk ist unabdingbar.
• Das Tragen von Sicherheitshelmen ist obligatorisch. Diese werden Ihnen zur Verfügung gestellt.
• Bei Gruppen von Minderjährigen sind ab 15 Personen mind. zwei Begleitpersonen obligatorisch. Die Aufsichtspflicht liegt bei der jeweiligen Lehr-/Begleitperson.